Ich lehre und begleite am Kreuzungspunkt von Körper, Identität, sinnlicher Lebendigkeit, Intimität und Autonomie.

Innigkeit 

Von allem was ich davor gemacht habe, hat Butoh, oft als japanisches Tanztheater bezeichnet, an eine Sehnsucht in mir angedockt. Ein Tanz, der aus der Seele kommt und sich mit dem Kosmos verbindet. Eine Form in der alles möglich ist. Ein Tanz der nicht linear ist, in dem das Hässliche zur Schönheit erhoben wird. Ein Tanz der kein Alter kennt und mit jeder körperlichen Voraussetzung getanzt werden kann. Kazuo Ohno, einer der Begründer von Butoh, wurde 103 Jahre alt, er hatte seinen letzten Auftritt als er hundert war, trotz altersbedingter körperlicher Einschränkungen hat er die Menschen tief berührt. 

Was mich an Butoh so fasziniert, ist diese liebevolle Aufmerksamkeit, die ich erfahren habe, zur Menschheit, zur belebten und unbelebten Natur, zum Kosmos. 

Das ist zu meinem goldenen Faden geworden, der mich durchs Leben führt. Der Wechsel von Licht und Dunkel in allen Nuancen, der Kreislauf von Leben und Tod, dem wir tagtäglich unzählige Male begegnen. Die Begegnung mit der Liebe. Mit dem Leben. Mit der Freude.  Die vielen Möglichkeiten und die Kraft der Vorstellung führen uns immer wieder tiefer zu uns selbst, zu dem was uns umgibt, was wir tief im Innen sind. 

Tanz ist Unendlich

Mit Butoh können wir Jahrmillionen weit reisen, im Jetzt, sich ans Größere anknüpfen. Die Möglichkeiten die sinnliche Welt im Innen und im Außen zu erfahren ist schier unendlich.

Im Tanz begegnen wir uns selbst. Wir können verbinden, was vorher getrennt war.

Mein Raumgefühl hat sich verändert, ich fühle mich weiter, erfüllt*er von mir, vom Leben, bewusster, lebendiger.

Dieses Gefühl der Zeitlosigkeit ist wunderschön. Es hat mir Verbundenheit und tiefes Vertrauen geschenkt. 

Alexandras Art der Begleitung empfinde ich sehr von Herzen einladend und offen. Weich, warm, klar. 

Inger, Hamburg